Thomas Ehbrecht besucht die Realgemeinde Krebeck für eine Übersicht der Waldschäden durch den Borkenkäfer und die Trockenheit

Am gestrigen Dienstagabend nutzte der CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Ehbrecht die Einladung durch die Realgemeinde Krebeck, um sich einen Überblick über die momentane Lage der Fichtenbestände in Krebeck und dem angrenzenden ebergötzer Wald zu verschaffen. Dabei bot sich ihm ein erschreckendes Bild durch den massiven Borkenkäferbefall im Fichtenbestand und den Auswirkungen der Trockenheit auf die Buchen.

„Unsere Wälder haben unter den klimatischen Verwerfungen erheblich zu leiden und bringen die gesamte Forstwirtschaft vor kaum zu lösende Aufgaben. Die Forstgenossenschaften und Realgemeinden sind mit der Lösung dieser Probleme derzeit schlicht überfordert, das Waldsterben hat Niedersachsen voll erwischt. Fichten und auch Buchenbestände sind massiv bedroht. Ich habe mir heute u. a. die Schäden in den Real- u. Privatforsten von Krebeck-Renshausen-Ebergötzen-Waake-Holzerode-Seulingen angeschaut und bin erschüttert.“

Der Vorsitzende der Realgemeinde Krebeck, Josef Sorhage, ist sich sicher: „Die Verluste der Realgemeinde Krebeck im Fichtenbestand liegt momentan bei etwa 80% und werden weiter zunehmen.“ Auch der Buchenbestand würde unter der Trockenheit massiv leiden, dies würde noch durch die Böden in der Region begünstigt.

Auch Christoph Binnewies, Vorsitzender der Realgemeinde Waake, zeichnet ein schlimmes Bild von der momentanen Situation der Bestände in Waake: „Bedingt durch den Kalk-Sandstein-Boden in unserer Region können Niederschläge nur langsam im Boden gespeichert werden. Die starken Niederschläge, die kurz und heftig sind, fließen fast wirkungslos ab und nutzen dem Wald so gut wie gar nicht. Der Borkenkäfer tut sein übriges Unheil in den Beständen der Fichte, es sieht wirklich schlimm aus.“

In der Realgemeinde Ebergötzen sieht die Lage im Bestand der Fichte ähnlich aus. Der Anteil der Fichte ist jedoch mit etwa 60% am Gesamtbestand nicht ganz so hoch wie in Krebeck. Ihr Ausfall liegt aber ebenfalls etwa bei 80%. „Nach Rücksprache mit unserem Revierförster kann ich sagen, dass es in den Buchenbeständen in Ebergötzen aber zum Glück nicht ganz so schlimm aussieht, denn durch viele Senken und etwas schwerere Böden hält sich die Feuchtigkeit besser als in anderen Lagen“, meint der Ortsvorsitzende der CDU-Ebergötzen, Patrick Strüber.

Um die teils schlimmen Situationen in den Beständen besser bewältigt zu bekommen, verspricht der Landtagsabgeordnete seine Unterstützung und schlägt vor, dass er in der nächsten Fraktionssitzung im Landtag und dann auch in Kooperation mit dem Landwirtschaftsministerium die Lage thematisieren wird und sich dafür einsetzen will, dass das Land den betroffenen Gemeinden schnellstmögliche Unterstützung zukommen lässt. „Wir haben die Lage nach dem zweiten Trockenjahr in Folge ausführlich besprochen. Die Politik muss hier noch weitergreifende und umfassende Hilfsprogramme im Waldbau unterstützend auf den Weg bringen. Hierfür werde ich mich schnellstmöglich stark machen!“