Die Berichterstattung, dass das Bundesumweltministerium sich erneut weigert, sich der Wolfsproblematik ernsthaft anzunehmen und den Beschluss des niedersächsischen Landtags für nicht umsetzbar hält , kommentiert der stellvertretende Vorsitzende der niedersächsischen CDU-Landtagfraktion Martin Bäumer wie folgt:
„Das Bundesumweltministerium duckt sich in der Wolfsfrage weg und lässt die betroffenen Bürger allein. Dass man den Erhaltungszustand des Wolfes im vergangenen Jahr als ungünstig bewertet hat, liegt auch am bewussten Verwenden von veralteten Zahlen. Wie festgestellt wurde, gibt es im Landkreis Celle schon heute statistisch mehr Wölfe als in ganz Kanada. Beim Verweis auf die angebliche Unvereinbarkeit der niedersächsischen Vorschläge mit der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der EU und dem damit verbundenen Hinweis, die Vorschläge wären damit rechtlich ausgeschlossen, wird mit keinem Wort erwähnt, warum der Abschuss von Wölfen in anderen Ländern Europas funktioniert. Es wird Zeit, dass die Ideologen in Berlin erkennen, dass der Wolf bei einer Zuwachsrate von 30 Prozent pro Jahr ohne natürliche Feinde reguliert werden muss. Die Regulierung kann nicht erst beginnen, wenn der Wolf in Berlin durch den Tiergarten streift.“