Zielvereinbarung mit dem Institut für Vogelforschung auch in Göttingen

Björn Thümler: „Ornithologische Grundlagenforschung ausbauen“

Minister unterzeichnet Zielvereinbarung mit dem Institut für Vogelforschung

Den Wissenstransfer stärken, Kooperationen ausbauen und das Forschungsprofil schärfen – das sind die drei Schwerpunkte der Zielvereinbarung zwischen dem Land Niedersachsen und dem Institut für Vogelforschung – Vogelwarte Helgoland (IfV). Die jetzt unterschriebene Vereinbarung läuft bis 2024. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur unterstützt das Institut für Vogelforschung beim Erreichen der gesetzten Ziele mit bis zu 500.000 Euro aus Mitteln des Niedersächsischen Vorab der Volkswagen-Stiftung.

„Das Institut will in den kommenden Jahren seine Rolle in der Vogelforschung deutlich ausbauen, sein Profil schärfen und seine nationale und internationale Sichtbarkeit weiter erhöhen“, so Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler. „Ich freue mich, dass unsere herausragende ornithologische Forschungseinrichtung jetzt einen großen Schritt in Richtung Zukunft macht. Professorin Miriam Liedvogel hat sich als neue Direktorin unseres überregional anerkannten und weltweit wichtigen Forschungsinstituts konstruktiv und strategisch in den Prozess eingebracht.“

Das IfV betreibt Grundlagenforschung und beschäftigt sich mit den vielfältigen Beziehungen zwischen Vögeln und ihrer belebten und unbelebten Umwelt. Leitthemen der wissenschaftlichen Arbeit sind die Vogelzugforschung und die Biologie der Lebensgeschichte. Daneben ist das IfV die Markierungszentrale für Nordwestdeutschland.

Auch der Landtagsabgeordnete Thomas Ehbrecht freut sich als Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft und Kultur darüber, dass zwei Einrichtungen in Göttingen von den neuen Vereinbarungen mit dem Land profitieren. „Ich bin stets hoch zufrieden damit, wenn sich unser Wissenschaftsstandort Göttingen wieder einmal auf den unterschiedlichsten Wissenschaftsfeldern beweist und die Region damit weiter voranbringt.“

Bereits im vergangenen Jahr hatte Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler für den Zeitraum bis 2024 mit sieben weiteren außeruniversitären Forschungseinrichtungen entsprechende Zielvereinbarungen unterzeichnet:

  • Institut für Solarenergieforschung GmbH (ISFH)
  • Institut für Nanophotonik Göttingen e.V. (IFNANO)
  • OFFIS – Institut für Informatik (e.V.)
  • Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. (KFN)
  • Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen e.V. (SOFI)
  • Institut für Ökonomische Bildung gGmbH (IÖB)
  • Niedersächsisches Institut für historische Küstenforschung (NIhK).

„Die regionalen Forschungseinrichtungen des Landes Niedersachsen sind für die Innovationskraft in den einzelnen Regionen von großer Bedeutung und betreiben anwendungsorientierte Forschung für Wirtschaft und Gesellschaft“, so Thümler. „Sie forschen interdisziplinär und stellen sich den technischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit.“

Mit den Zielvereinbarungen legen Forschungsinstitute und Ministerium für den Vertragszeitraum individuelle, konkrete und überprüfbare Entwicklungsziele in unterschiedlichen Themenfeldern fest. Wie erfolgreich die Einrichtungen die vereinbarten Ziele umsetzen, soll Rahmen einer für 2025 geplanten Evaluation durch die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen überprüft werden.