Kulturminister Björn Thümler überreicht Förderverträge und Zuwendungsbescheide
Rückenwind für freie Theater in Oldenburg und dem Elbe-Weser-Dreieck: Am Rande des Theaterfestivals „Hart am Wind“ in Oldenburg überreichte Niedersachsens Kulturminister Björn Thümler an fünf Spielstätten der freien Theater Förderverträge und Zuwendungsbescheide. Insgesamt unterstützt das Land Niedersachsen die fünf freien Theater mit rund 600.000 Euro. Die Mittel stammen aus den Förderlinien Spielstättenförderung 2021, Konzeptionsförderung 2022-2024 und Projektförderung 2022.
„Insbesondere im ländlichen Raum sind die freien Spielstätten eine wichtige Säule der niedersächsischen professionellen Theaterlandschaft und schillernde Mosaiksteine der kulturellen Vielfalt“, so Niedersachsens Kulturminister Björn Thümler. „Das Land Niedersachsen fördert ihr Wirken als Begegnungsräume, Bildungs- und Kulturorte nach Kräften. Ich freue mich, dass wir die Spielstätten der freien Theater dabei unterstützen können, sich zukunftssicher aufzustellen, wichtige Investitionen zu tätigen und spannende Projekte anzustoßen. Davon profitieren nicht nur die Spielstätten, sondern alle Menschen in der Region.“
Das Theater Laboratorium in Oldenburg erhält 20.000 Euro zur personellen Stärkung der 2017 neu eröffneten Spielstätte Limonadenfabrik. Weiter erhält das Theater eine Projektförderung in Höhe von 15.000 Euro für das Stück „More about: Josephine Baker“. Das Oldenburger Theater hof/19 wird mit 40.000 Euro für die personelle Stärkung der Technik unterstützt und erhält 15.000 Euro jährlich Konzeptionsförderung für den Zeitraum 2022 bis 2024. Mit 20.000 Euro wird das Theater wrede + in Oldenburg bei der Etablierung einer neuen Gastspielreihe für die jüngere Generation der Freien Szene unterstützt. Weiter erhält das Theater eine Projektförderung in Höhe von 14.000 Euro für das Stück „Schwer und Leicht“. Für den Zeitraum 2022 bis 2024 wird das Theater mit einer Konzeptionsförderung von jährlich 40.000 Euro gestärkt. Mit einer Spielstättenförderung in Höhe von 40.000 Euro wird das Theater Das letzte Kleinod dabei unterstützt, inhaltliche, organisatorische und technische Grundlagen für die Weiterentwicklung des europäischen Schienentheaters zu schaffen und das internationale Netzwerk mit Künstlerinnen und Künstlern auszubauen. Das Letzte Kleinod aus Schiffdorf (Landkreis Cuxhaven) – weltweit das einzige Theater, das mit einem eigenen Zug als mobile Produktionsstätte und als mobiler Spielort Aufführungen an Originalschauplätzen inszeniert – erhält zudem für den Zeitraum 2022 bis 2024 jährlich 40.000 Euro Konzeptionsförderung. Projektförderung in Höhe von 20.000 Euro erhält das Theater zudem für das Stück „Amerikalinie“. Das Theater Metronom in Visselhövede wird mit 50.000 Euro Spielstättenförderung dabei unterstützt, ein Zukunftskonzept zu entwickeln, um das Theater als einen attraktiven Spielort für niedersächsische und überregionale Gruppen des Freien Theaters und des Tanzes zu erhalten. Zudem wird das Theater mit einer Konzeptionsförderung in Höhe von jährlich 29.000 Euro für den Zeitraum 2022 bis 2024 gestärkt und erhält Projektförderung in Höhe von 12.000 Euro für das Stück „Don Quijote“.
Hintergrund: Die Spielstättenförderung für die Spielstätten der freien Szene wird auch für die Jahre 2022 und 2023 mit jährlich 500.000 Euro ausgeschrieben. Die Projektförderung 2023 kann bis zum 15.10.2022 beim Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) beantragt werden.
Liste der Förderungen der fünf freien Theater
Theater, Ort, Spielstättenförderung, Konzeptionsförderung (3 Jahre), Projektförderung
- Das letzte Kleinod, Schiffdorf, 40.000 Euro, 120.000 Euro, 20.000 Euro
- Theater Hof/19, Oldenburg, 40.000 Euro, 45.000 Euro, –
- Theater wrede +, Oldenburg, 20.000 Euro, 120.000 Euro, 14.000 Euro
- Theater Metronom, Visselhövede, 50.000 Euro, 87.000 Euro, 12.000 Euro
- Theater Laboratorium, Oldenburg, 20.000 Euro, -, 15.000 Euro
Jeweilige Gesamtsummen
- Spielstättenförderung 170.000 Euro
- Konzeptionsförderung (3 Jahre) 372.000 Euro
- Projektförderung 61.000 Euro
Herausgeber: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur