Das Niedersächsische Wirtschaftsministerium hat heute die Richtlinie zur Unterstützung der durch die COVID-19-Pandemie in Not geratenen Zoologischen Gärten, Tiergärten und Wildgehege veröffentlicht. Insgesamt 20 Millionen Euro stehen bereit. Die Hilfen können ab nächster Woche bei der NBank (www.NBank.de) beantragt werden. Mit dem Geld sollen Einnahmeausfälle der rund 31 niedersächsischen Zoos und Tierparks infolge der Corona-Krise abgemildert werden. In Einzelfällen hilft das Land mit bis zu 800.000 Euro pro Einrichtung.
Hierzu sagt der Landtagsabgeordnete Thomas Ehbrecht, der in seiner Funktion als Vorsitzender der Jägerschaft Duderstadt und Mitglied im Wirtschaftsausschuss des Landtages zusammen mit unserem Wolfsbeauftragten und Vorsitzenden des Deutschen Wildgehege-Verbands, Herrn Eckhard Wiesenthal, die Gespräche geführt hat: „Zoos und Tierparks gehören zur Heimat und sind oft seit Generationen ein wichtiger Anlaufpunkt für Familien aller sozialen Schichten und jeden Alters. Sie sind Bildungsstätte und unterstützen Artenschutz-Vorhaben. Sie bilden vielerorts ebenfalls seit vielen Jahren ein Stück Kulturgut und dienen als generationenübergreifender Anlaufpunkt für die Menschen in der Region. Wenn Zoos und Tierparks aufgeben müssen, ist das immer ein großer Verlust.“
Die Corona-Krise hat auch Zoos und Tierparks hart getroffen. Die Phase des „Lockdown“ und damit des Schließens der Einrichtungen von März bis Mai sind genau in die Zeit gefallen, in der normalerweise ein Großteil der Einnahmen des Jahres erzielt und finanzielle Reserven für die Wintermonate erwirtschaftet werden. Das war in diesem Jahr nicht möglich. Zudem sind Besucherinnen und Besucher auch nach der Wiedereröffnung aufgrund der allgemein geltenden Abstandsregeln teilweise nur begrenzt zum Eintritt zugelassen worden.
Die Richtlinie zur Unterstützung der durch die COVID-19-Pandemie in Not geratenen Zoologischen Gärten, Tiergärten und Wildgehege ist Teil des im Juli beschlossenen Konjunkturprogramms für Niedersachsen.