Hannover. „Das heute in der Landespressekonferenz als Regierungsentwurf getarnte Modell von Stephan Weil und Olaf Lies ist teuer und komplizierter als das bereits vor drei Wochen vorgestellte CDU-Modell mit einem Kontingent von 75 Prozent zum Preis von 12 Cent, das Bernd Althusmann vorgestellt hat“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Martin Bäumer.
Der Zwei-Personen-Haushalt von Weil/Lies zahle am Ende nach allen Boni des Staates einen Preis von 1.100 Euro. Beim CDU-Modell verbrauche der gleiche Haushalt auch 10.000 kWh. 75 Prozent davon, also 7.500 kWh gebe es zum Preis von 12 Cent, mache 900 Euro. „Für die restlichen 2.500 kWh nehmen wir auch hier einen Preis von 25 Cent an. Macht noch einmal zusätzlich 625 Euro. Gesamtpreis mithin 1.525 Euro. Aber auch unser Haushalt hat das Recht und die Pflicht, wie im Beispiel von Weil/Lies 20 Prozent des Verbrauchs einzusparen“, so Martin Bäumer.
Er spart also 2.000 kWh zum Preis von 25 Cent ein und seine Gasrechnung reduziert sich somit auf 1.025 Euro. Also 75 Euro weniger beim CDU-Modell. Weil/Lies ist teurer für die Menschen. Das Modell der CDU sei für die Menschen berechenbarer (immer 12 Cent für 75 Prozent). Und schlussendlich müsse die Gasumlage weg.
„Strom wird völlig außer Acht gelassen. Was machen wir mit Kunden wie Frau Möllenkamp aus Osnabrück, der die Stadtwerke den Vertrag gekündigt haben?
Strom und Gas hängen zusammen, deshalb gilt: Gas muss aus der Stromproduktion herausgedrängt werden, warum laufen aktuell noch immer so wenig Kohlekraftwerke“, so der Umweltexperte.
Am gestrigen Abend seien Gaskraftwerke mit einer Leistung von mehr 7 Gigawatt am Netz gewesen. Das seien 13 Prozent der gesamten Stromproduktion. „Das ist immer noch viel zu viel. Die Kernkraftwerke müssen weiterlaufen, auch in Lingen. Wahltaktische Manöver dagegen würden die Menschen nur zusätzlich belasten“, so Bäumer.
Herausgeber: CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag (Pressemitteilung Nummer 151/2022)