Pistorius: „Das ist ein wesentlicher Beitrag zum Abbau des Sanierungsstaus niedersächsischer Sportstätten. Dabei ist mir insbesondere der Schwerpunkt Hallenbäder wichtig. Ich werde mich für eine Fortsetzung des Programms einsetzen.“
Mit dem Sportstättensanierungsprogramm des Landes Niedersachsen in Höhe von bis zu 100 Millionen Euro von 2019 bis 2022 werden im abschließenden Jahr dieser umfangreichen Fördermaßnahmen noch einmal 53 kommunale Maßnahmen mit einer Landeszuwendung bedacht. Dafür stehen im Haushaltsjahr 2022 insgesamt 19 Millionen Euro zur Verfügung.
Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, sagt: „Auch in diesem Jahr sind wieder viele Anträge bei uns eingegangen. Das immense Interesse zeigt, dass das Programm bei den Kommunen großen Anklang gefunden hat und eine wirklich sinnvolle Maßnahme für den Sport in Niedersachsen ist. Der Abbau des Sanierungsstaus und der damit verbundene Erhalt der Sportstätteninfrastruktur ist für ganz Niedersachsen von großer Bedeutung – denn es gilt: ohne Sportstätten, kein Sport. Jede dritte Niedersächsin und jeder dritte Niedersachse ist Mitglied in einem Sportverein! Es war ein wichtiges Signal dieser Landesregierung, dass wir unsere große Wertschätzung für den Sport mit diesem Förderprogramm zeigen konnten. Ich werde mich deshalb für eine Fortsetzung des Programms einsetzen. Gerade auch die Corona- Pandemie hat uns nochmal deutlich vor Augen geführt, welchen außerordentlich wichtigen Beitrag der Sport für unsere Gesellschaft leistet. Vor allem der Schwerpunkt zur Förderung von Hallenschwimmbädern war mir wichtig. Nach der langen coronabedingten Schließungsphase müssen wir jetzt alles daransetzen, insbesondere den Kindern das Schwimmen beizubringen.“
Zum Antragsstichtag am 31.03.2022 sind insgesamt 100 Anträge von Landkreisen, Städten und Gemeinden aus ganz Niedersachsen mit einer beantragten Fördersumme von fast 33 Millionen Euro eingegangen. Daher musste erneut eine Auswahlentscheidung getroffen werden. Entsprechend den in der Förderrichtlinie festgelegten Förderkriterien werden im Jahr 2022 erneut hauptsächlich Anträge auf Gewährung einer Zuwendung für die Sanierung und Modernisierung von Sporthallen (Turnhallen) und Hallenschwimmbädern gefördert. Aber auch Sportplätze und Laufbahnen sind wieder unter den zu fördernden Maßnahmen.
Unter Berücksichtigung insbesondere des Alters der Sportstätten, der Verbesserung des energetischen Zustands, der Auslastung sowie einer regional ausgewogenen Verteilung können 53 Förderanträge positiv beschieden werden, die bis zum 21.06.2022 entscheidungsreif gewesen sind. Auf eine regional ausgewogene Verteilung wurde im Abschlussjahr des Programms besonders geachtet. So konnte zunächst jede Kommune, die in den Vorjahren noch keine Förderung bekommen hat, in diesem Jahr schließlich eine Förderung erhalten. Unter den zu fördernden Maßnahmen befinden sich 29 Sporthallen, 11 Hallenschwimmbäder sowie vier Sportplätze, sechs Laufbahnen und drei sonstige Maßnahmen (wie z. B. Mehrzweckgebäude).
Mit der Bewilligung von 19 Millionen Euro kann in vielen niedersächsischen Sportstätten auch zukünftig Sport angeboten und ausgeübt werden.
Die Zuwendung des Landes wird in Höhe von 40 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben gewährt, bei finanzschwachen Kommunen kann der Anteil sogar bis zu 80 Prozent betragen. Die Mindestförderung liegt bei 50.000 Euro, bei Sporthallen werden maximal 400.000 Euro und bei Hallenschwimmbädern maximal eine Million Euro als Zuwendung gewährt.
Wie bereits in den Vorjahren, wurden im Jahr 2022 erneut fünf Millionen Euro für den Vereinssportstättenbau, der über den Landessportbund Niedersachsen e. V. abgewickelt wird, bereitgestellt. Aus der anliegenden Förderliste ergibt sich für das Jahr 2022 eine bewilligte Zuwendung in Höhe von insgesamt 4.996.672 Euro, mit der die Sanierung von 73 Vereinssportstätten gefördert wird. Hier beträgt die maximale Förderhöhe 100.000 Euro.
Das Land Niedersachsen fördert damit im finalen Förderjahr 2022 insgesamt 126 Maßnahmen zum Erhalt der Sportstätteninfrastruktur in Niedersachsen.
Für die vierjährige Laufzeit des Sportstättensanierungsprogramms wurden von 2019 bis 2022 insgesamt 80 Millionen Euro für kommunale Sportstätten und 20 Millionen Euro für Vereinssportstätten zur Verfügung gestellt. Das Land Niedersachsen hat damit bei insgesamt 233 kommunalen sowie bei 315 vereinseigenen Maßnahmen einen finanziellen Beitrag zum Erhalt der flächendeckenden Sportstätteninfrastruktur in Niedersachsen geleistet.
Auch in diesem Jahr steht wieder eine digitale Förderlandkarte zur Verfügung, die alle bisher geförderten Maßnahmen zeigt. Diese Förderlandkarte ist auf der Internetseite des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport (hier) abrufbar.
Auch im Landkreis Göttingen werden insgesamt vier Sportstätten vom Land gefördert:
- Sanierung der Schulsporthalle der BBS 1 in Göttingen mit 400.000€
- Sanierung des Reitplatzes innen und außen beim RuF Holzerode mit 29.998€
- Wiederaufbau des Schützenhauses Rittmarshausen mit 100.000€
- Diverse Modernisierungsarbeiten am Bootshaus des Mündener Rudervereins mit 100.000€
Herausgeber: Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport