Volkswagen investiert über 21 Milliarden Euro in seine niedersächsischen Standorte und macht Niedersachsen zum Land der Elektromobilität

Der Aufsichtsrat der Volkswagen AG hat die Investitionen für die Planungsrunde 70 in seiner Sitzung am Donnerstag, dem 09.12.2021 bestätigt.

Nach Information von Volkswagen sind an den sechs niedersächsischen Standorten unter anderem folgende Sachinvestitionen geplant:

  • Wolfsburg investiert in die Vorbereitung des den Standort elektrifizierenden Projekts Trinity sowie in den Tiguan und in die Golf-Familie.
  • In Hannover wird insbesondere die Produktion des vollelektrischen Bulli-Nachfolgers ID.BUZZ und des Elektro-Flaggschiffs Audi „Landjet“ vorbereitet.
  • Für den Standort Emden sieht die Planung die Fertigung des elektrischen Kompakt-SUV ID.4 vor. Außerdem wird in die künftige Produktion des Elektro-Passats „Aero“ investiert.
  • In Salzgitter investiert Volkswagen neben dem Antriebsstrang für den „Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB)“ in die Entwicklung innovativer und zukunftsfähiger Motorenkonzepte, die die Abgasnormen EU 6+ und EU 7 erfüllen. Neben den Investitionen für den Motorenstandort wird in Salzgitter der Aufbau der Zellfertigung vorangetrieben.
  • Im Braunschweiger Werk fließen die Investitionen überwiegend in die Produktion der Batteriesysteme für den „Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB)“ sowie für Komponenten für den „Modularen Querbaukasten (MQB)“.
  • Am Standort Osnabrück fließen Investitionen in den Ausbau der Fertigung des T-Roc Cabrios.

Wirtschaftsminister Bernd Althusmann sagte: „Volkswagen lässt auch in einer Phase der tiefgreifenden Transformation der Automobilbranche keine Zweifel an seiner eingeschlagenen Digitalisierungsstrategie – ebenso wenig wie an seiner niedersächsischen Herkunft. Mit Investitionen von insgesamt 21 Milliarden Euro werden Niedersachsens Volkswagen-Standorte erneut für die kommenden Jahre gestärkt und Arbeitsplätze im Konzern und bei Zulieferern gesichert. Durch die Produktion weiterer Modelle am Stammsitz Wolfsburg, aber auch in Emden oder Hannover, bekommt die E-Mobilität auf unseren Straßen noch sichtbarer den Stempel ,made in Niedersachsen‘ – unser Ruf als herausragender Automobilstandort wird nochmals unterstrichen.“ Mit Blick auf die VW-Pläne zur Batterieherstellung sagte Althusmann: „Die Gründung der Gesellschaft ,PowerCo‘ ist ein konsequenter Schritt auf dem Weg zu einer weniger import-abhängigen und effizienten Batterieherstellung in Europa. Dadurch wird Volkswagen schlagkräftiger im internationalen Wettbewerb mit anderen E-Auto-Herstellern. Dass der Aufbau dieser neuen Einheit vor der Haustür von Volkswagen, in Salzgitter, vollzogen wird, ist gleichzeitig ein starkes Zeichen für die Region: Perspektivisch können hier externe Partner im Rahmen eines effizienten Giga-Fabrik-Verbunds Fuß fassen, wovon auch der Wirtschaftsstandort Niedersachsen insgesamt profitieren wird.“
Der CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Ehbrecht sieht in der Ankündigung von VW auch einen besonderen Attraktivitätsgewinn für die Region Südniedersachsen: „Durch die Ankündigung von VW, die Produktionslinien an den sechs niedersächsischen Standorten massiv ausbauen zu wollen, werden auch gleichzeitig die gesamten Infrastrukturen rund um diese Standorte aufgewertet. Neue Arbeitsplätze entstehen, Familien lassen sich in der Umgebung um die Standorte nieder und dies zieht wiederum weite Kreise für den Einzelhandel, die Bildungseinrichtungen und die Lebensqualität im Allgemeinen. Diese positive Zukunftsentwicklung stärkt unser Bundesland nachhaltig und leistet einen enorm wichtigen Beitrag für die Menschen vor Ort.“