Welttag des Waldes feiert 50. Jubiläum

Hannover. Wälder schützen und nachhaltig nutzen, anstatt sie zu zerstören. So lautet der Leitsatz für den „Internationalen Tag des Waldes“, der in diesem Jahr sein 50. Jubiläum feiert. Hinter diese Botschaft des überall auf der Welt begangenen „International Day of Forests“ stellt sich auch Niedersachsens Forstministerin Barbara Otte-Kinast: „Der Wald ist für uns Menschen, für die Natur, aber auch für die heimische Forst- und Holzwirtschaft überlebensnotwendig“, sagt die niedersächsische Forstministerin Barbara Otte-Kinast. „Wälder filtern Luftschadstoffe, reinigen und speichern unser Trinkwasser. Sie halten den Boden fest, schlucken Lärm und schaffen ein angenehmes Regionalklima. Wälder sind Heimat verschiedenster Tier- und Pflanzenarten und bedeutender Erholungsraum für uns Menschen.“

An dieser Stelle betont auch der CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Ehbrecht noch einmal deutlich, dass der „Welttag des Waldes“ auch für die Jägerinnen und Jäger in unserem Land ein ganz besonderer Tag ist: „Ich finde es sehr wichtig, dass den Menschen die Bedeutung eines intakten Waldes so oft wie möglich nahegebracht wird. Der Wald als ein intaktes Ökosystem kann nur existieren, wenn die Menschen immer wieder aufs Neue an dessen Sensibilität erinnert werden und wie wichtig der Wald doch für uns alle ist. Sei es als Rohstofflieferant oder als Speicher für Treibhausgase im Kampf gegen die Klimaerwärmung. Daher muss es in unser aller Interesse sein, dass die einzelnen Akteure in unserer Gesellschaft, der Staat, die Förster, die Waldbauern und die Jäger gemeinsam an einem Strang ziehen, um im besten Interesse der Menschen auf diesem Themenkomplex zu handeln.“

Im Klimawandel nimmt das Ökosystem Wald an Bedeutung zu. Wälder tragen maßgeblich zur Kohlenstoffspeicherung bei und sind daher ein entscheidender Faktor für die Stabilisierung des Weltklimas. Die nachhaltige Waldbewirtschaftung und die Nutzung von heimischem Holz sind aktive Beiträge zum Klimaschutz. Mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz können zudem klimaschädliche Bau- und Brennstoffe ersetzt werden. Allerdings kann nur ein gesunder Wald diese vielfältigen und wichtigen Leistungen voll erbringen. Die Schäden in den heimischen Wäldern stellen Forstbetriebe, Waldbesitzende und Forstwissenschaftler*innen vor große Herausforderungen.

„Für die Bewältigung der Schäden und für den Wiederaufbau der Wälder hat mein Ministerium erhebliche Fördergelder ausgezahlt. Doch wir müssen eine langfristige Lösung finden, um den Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern zu helfen. Sie sollen ihren Wald so bewirtschaften können, dass der Wald seine wichtigen Ökosystemleistungen weiterhin erbringen kann. Daher mache ich mich auf Bundesebene für eine langfristige Honorierung der Ökosystemleistungen der Wälder stark“, so die Forstministerin.

Hintergrund:
Der 21. März wurde erstmals 1971 von der FAO als „Internationaler Tag des Waldes“ proklamiert. Seit 2012 ist dieses Datum offizieller Aktions- und Thementag der Vereinten Nationen. Insbesondere in den Ländern des globalen Südens schrumpft die weltweite Waldfläche dramatisch. Als Welttag des Waldes würdigt die Wichtigkeit aller Wälder – vom borealen Nadelwald bis hin zum tropischen Regenwald.
Die niedersächsische Waldfläche beträgt 1,2 Millionen Hektar und wird zu knapp 60 Prozent privat bewirtschaftet. Zu den wichtigsten Aufgaben des Waldes gehören die Produktion des nachwachsenden Rohstoffes Holz sowie der Klima- und Naturschutz. Millionenfachen Besuch erhält der Wald als Freizeit- und Erholungsraum für die Bevölkerung.