Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) investiert 2,4 Millionen Euro aus dem SPRUNG der VolkswagenStiftung in das Förderprogramm „Forschungskooperationen Niedersachsen – Israel“. Insgesamt werden acht Projekte gefördert, in denen junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den beiden Ländern zusammenarbeiten. „Ich freue mich, dass es wieder einmal gelungen ist, mit dem Programm den internationalen Austausch in der Forschung zu stärken und exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu unterstützen und zu fördern“, so Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler.
Das Land Niedersachsen fördert seit 1977 den wissenschaftlichen Austausch zwischen niedersächsischen und israelischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Das Programm ist in die drei Fachgruppen „Geistes- und Sozialwissenschaften“, „Bio- und Lebenswissenschaften, Medizin“ sowie „Naturwissenschaften, Mathematik, Ingenieurwissenschaften“ aufgeteilt, die im jährlichen Wechsel gefördert werden. In der Ausschreibungsrunde 2021/2022 kommen Forschungsvorhaben der Lebenswissenschaften und Medizin zum Zuge. Die geförderten Projekte haben eine Laufzeit von bis zu drei Jahren.
Die Projekte beschäftigen sich unter anderem mit der Entwicklung neuartiger Therapien zur Behandlung von Fettleibigkeit und Diabetes (Universität Haifa, Bar-Ilan Universität und Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung) sowie mit der Behandlung der schweren Erkrankung Kachexie, die mehr als 60 Prozent der Krebspatientinnen und Krebspatienten im fortgeschrittenen Stadium entwickeln (Universität Göttingen und Universität Tel Aviv) und tragen zur Entwicklung eines Medikaments bei, welches die Virulenzfaktoren blockiert und somit die molekularen Prozesse zur Entstehung der Krankheiten unterbindet (Universitätsmedizin Göttingen, MPI für multidisziplinäre Naturwissenschaften und Israel Institute of Technology).
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Herausgeber: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur