Coronahilfen für das Schaustellergewerbe

Münzenstapel

Informationen zum Programm für die Schausteller- und Veranstaltungsbranche

Im Ergebnis des Dialoges des MW mit der Schaustellerwirtschaft wurde mit 25 Mio. € aus dem 2. Nachtragshaushalt 2021 die Richtlinie des MW zur Aufstockung der Überbrückungshilfe II des Bundes entwickelt. Diese Richtlinie ist am 30.06.2021 ausgelaufen. Auf jener Grundlage wurden an 400 Unternehmen der Schaustellerbranche 5,98 Mio. € ausgezahlt.

Da der Bund auch bei den Überbrückungshilfen III und III Plus auf die Förderung von Tilgungskosten betrieblicher Darlehens- und Leasingverträge und auf die Kompensation von Umsatzrückgängen verzichtet, welche die Aufstockung leistet, ist für ein Landesprogramm weiterhin Raum. Bei der obwaltenden Rechtslage zu den Corona- Verordnungen, welche im Zuge der vierten Corona- Welle zu vielfältigen Absagen von Veranstaltungen und Weihnachtsmärkten, jedenfalls aber zu substantiellen Umsatzrückgängen bei Schaustellern und Veranstaltern geführt hat, ist eine Wiederaufnahme der Förderung zu Liquiditätssicherung im ersten Quartal 2022 erforderlich.

Aus diesen Gründen hat das MW die im Betreff genannte (zweite) Aufstockungsrichtlinie mit einem Volumen von erneut 25 Mio. € auf den Weg gebracht.

Sie ähnelt der ersten Richtlinie sehr, bringt jedoch für die geförderten Branchen wichtige Verbesserungen.

So hat Herr Minister Dr. Bernd Althusmann MdL auf Anregung der Schaustellerverbände hin entschieden, die Fördersätze gegenüber dem Vorgängerprogramm linear um 5%-Punkte anzuheben. Die Kappungsgrenze je Unternehmen liegt wieder wie im Vorgängerprogramm bei 50 T€.

Die Richtlinie wird heute (19.01.2022) im Niedersächsischen Ministerialblatt veröffentlicht. Nach jetzigem Stand können Anträge bei der NBank ab 26.01. gestellt werden. Die NBank wird wegen der prekären Liquiditätslage der Schausteller unverzüglich die Berechtigung der Schaustellerbetriebe prüfen, die eine Überbrückungshilfe III und/ oder III Plus bewilligt bekommen haben.  

Herausgeber: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung