Niedersächsisches Vorab: Fünf Mio. Euro für das “Institute for Advanced Studies“ in Lüneburg

Das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung stärken die Förderung exzellenter Nachwuchsforschender in den Kulturwissenschaften: Mit insgesamt knapp fünf Mio. Euro aus dem „Niedersächsischen Vorab“ der Stiftung unterstützen sie den Aufbau des „Institute for Advanced Studies in Culture and Society“ an der Leuphana Universität Lüneburg. Das Institut ermöglicht besonders talentierten Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen in ihrer frühen Karrierephase viel Freiraum für eigene Forschung zu Grundfragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens.

„Mit seiner Ausrichtung auf die Gesellschaft und ein Zusammenleben auf lokaler und globaler Ebene wird das Institut einen wichtigen Beitrag zur Internationalisierung der Leuphana Universität leisten“, so Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur. „Unsere Zeit zeigt deutlich, dass sichtbare Konflikte nur Symptome breiterer gesellschaftlicher Strömungen sind, die es zu verstehen und zu analysieren gilt.“ Mit dem aktuellen Verwendungsvorschlag des Niedersächsischen Vorab wurde hierfür zunächst eine Million Euro bereitgestellt. Weitere knapp vier Millionen Euro sollen in den folgenden Jahren zur Verfügung gestellt werden.

Das neue „Institute for Advanced Studies in Culture and Society“ (IAS-CAS) an der Leuphana Universität Lüneburg bietet jungen Kulturwissenschaftlerinnen und Kulturwissenschaftlern acht Stipendien mit einer Laufzeit von bis zu zwölf Monaten an. In ihrer gemeinsamen Zeit können sie sich Forschungsfragen widmen, untereinander kooperieren und gegenseitig von ihrer Expertise profitieren. Ergänzt wird die internationale Gruppe unter anderem durch jeweils eine Persönlichkeit aus dem öffentlichen Leben sowie der Kunst, zwei Forschende der Kulturwissenschaften in späteren Karrierephasen sowie eine assoziierte Professorin oder einen assoziierten Professor der Leuphana Universität.

„Mit seiner einzigartigen Konzeption kann das Institut gezielt begabten Forschenden in den Anfangsjahren ihrer Karriere Möglichkeiten bieten, sich losgelöst von den Zwängen des Wissenschaftssystems einen eigenen Schwerpunkt zu schaffen und die Debatte gesellschaftlicher Herausforderungen mit eigenen Forschungsimpulsen beeinflussen“, sagt Dr. Georg Schütte, Generalsekretär der VolkswagenStiftung.   

Weitere Informationen zum Niedersächsischen Vorab finden Sie unter www.volkswagenstiftung.de/vorab.

Die Pressemitteilung steht im Internet zur Verfügung unter https://www.volkswagenstiftung.de/aktuelles-presse/presse.

Gemeinsame Presseinformation des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung