Hannover. „Das Wirtschaftsministerium hat heute in einer Unterrichtung im Wirtschaftsausschuss noch einmal deutlich gemacht, dass Niedersachsen gemeinsam mit den anderen Bundesländern alles daransetzen wird, um das Neun-Euro-Ticket ab dem 1. Juni pünktlich einzuführen. Jetzt muss allerdings der Bundesverkehrsminister seine Hausaufgaben erledigen und den Ländern die nötigen Geldmittel für eine langfristige Verbesserung des ÖPNV zur Verfügung stellen“, betont der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Ulf Thiele.
Die Verkehrsministerkonferenz der Länder hat gestern einstimmig den Bund aufgefordert, neben der Finanzierung des Neun-Euro-Tickets über die drei Monate hinaus den ÖPNV nachhaltig strukturell zu verbessern. Dafür seien erhebliche Regionalisierungsmittel des Bundes erforderlich. „Auch wenn der Bund hier Gefahr läuft, ein Bürokratiemonster zu schaffen, hat Wirtschaftsminister Bernd Althusmann hier in Niedersachsen bisher alles getan, um die pünktliche Einführung nicht zu gefährden“, so der Fraktionsvize. Leider habe der Bund bei seiner Ankündigung viele Details nicht bedacht, wie zum Beispiel auch die Semestertickets an den Hochschulen.
„Ein Erfolg des Neun-Euro-Tickets kann nur gelingen, wenn auch danach die Qualität stimmt. Wir wollen kein Strohfeuer, sondern Nachhaltigkeit“, mahnt Thiele.“