Die bauliche Entwicklung der UMG und die damit verbundenen weiteren Projekte nehmen deutlich an Fahrt auf. Mit der Vorlage des Masterplans und der baulichen Entwicklungsplanung der UMG hat Minister Björn Thümler gestern (02.09.20) im Ausschuss für Haushalt und Finanzen im Landtag Hannover erklärt, dass die Implementierung der zentralen Steuerung gut funktioniert und gemäß den bekannten Stufen deutliche Fortschritte macht. Mit dem Masterplan formuliert auch die UMG ein Gesamtzielbild aus Krankenversorgung, Forschung und Lehre, Administration sowie Infrastruktur.
In seiner Rede vor dem Haushaltsausschuss erläuterte Minister Thümler, dass das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) sich nach seiner Plausibilitätsprüfung dem positiven Votum der Dachgesellschaft Bauvorhaben Hochschulmedizin Niedersachsen (DBHN) anschließt. Gemäß der zentralen Steuerung erfolgte diese Prüfung hinsichtlich haushalterischer Aspekte in enger Abstimmung mit dem Ministerium für Finanzen (MF).
Als Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft und Kultur ist auch der Landtagsabgeordnete Thomas Ehbrecht stets im engen Kontakt mit Minister Thümler und auf dem neuesten Stand der Planungen.
„Gemäß der zentralen Steuerung erfolgt auf Grundlage des Masterplans im nächsten Schritt die Aufstellung der baulichen Entwicklungsplanung zusammen mit der Gesamtfinanzplanung der Krankenversorgung. Das oberste Ziel ist es, eine in sich abgeschlossene und funktionstüchtige Krankenversorgung über den gesamten Zeitraum sicherzustellen.“, so Ehbrecht.
Die UMG hatte ihre bauliche Entwicklungsplanung am 8. Mai 2020 bei der DBHN zur Prüfung eingereicht. Sie wurde insbesondere auf die Einhaltung der im Masterplan enthaltenen, die Krankenversorgung betreffenden Maßnahmen und auf baufachliche Angemessenheit geprüft.
Darüber hinaus lobt Ehbrecht die gründliche Planung und das enorme Engagement aller Beteiligten. „Sowohl bei den Beteiligten Stellen der UMG als auch bei den prüfenden Organen des Landes steht die Nachvollziehbarkeit und die fehlerfreit Erarbeitung des Gesamtplanungskonzeptes dieses immens großen Bauvorhabens an oberster Stelle. Es ist selbstverständlich im Interesse aller Beteiligten, dass die Planungen und der finanzielle Rahmen so schnell wie möglich voranschreiten, damit die bisher entstandenen zeitlichen Verzögerungen wieder abgefangen werden und ein reibungsloser Verlauf in der Zukunft gewährleistet wird.“
Die DBHN hat der baulichen Entwicklungsplanung ein positives Votum erteilt. Das MWK erachtet, in Abstimmung mit dem MF, das Votum ebenfalls als insgesamt plausibel.
Der Landesrechnungshof teilt bei der baulichen Entwicklungsplanung im Ergebnis ebenfalls die Einschätzung der DBHN.
„Die großartige Zusammenarbeit und das zielstrebige Voranschreiten aller Beteiligten zeigt die gute und straffe Organisation dieses Vorhabens. Die Beteiligten der UMG und des Landes geben alles dafür, dass dieses prestigeträchtige Vorhaben, dass die Göttinger Medizin schließlich wieder zu einem Zentrum der medizinischen Versorgung nicht nur in Niedersachsen, sondern in ganz Deutschland machen soll, bestens funktioniert. Dies kann man jedes Mal aufs Neue erfahren, wenn man sich -wie bereits oft geschehen- mit den Verantwortlichen an einen Tisch setzt, um den aktuellen Stand und die kommenden Schritte in der Planung zu besprechen.“, so Ehbrecht abschließend.
Mit der Vorlage des Masterplans und der baulichen Entwicklungsplanung hat die UMG bereits zwei wichtige Meilensteine erreicht. Nun steht die Gründung der Baugesellschaft in den kommenden Monaten bevor. Dem Antrag der UMG zur Gründung der Baugesellschaft inklusive Übertragung der Bauherrenaufgaben hat die Landesregierung am letzten Freitag zugestimmt.