Minister Olaf Lies: „Ein großer Schritt für mehr Versorgungssicherheit – Niedersachsen hat geliefert“ / Umwelt- und Energieminister Meyer: „Fossile Gase so schnell wie möglich durch klimaneutrale Gase ersetzen“
Nur 194 Tage nach dem ersten Rammschlag ist nun der neue LNG-Anleger in Wilhelmshaven fertiggestellt worden. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies und Umwelt- und Energieminister Christian Meyer waren heute beim feierlichen Abschluss der Bauarbeiten am Anleger der landeseigenen Hafengesellschaft Niedersachsen Ports vor Ort, um sich davon zu überzeugen, dass hier mit viel Expertise, neuen Ideen und starken Partnern ein Leuchtturm in der niedersächsischen Hafeninfrastrukturgeschichte entstanden ist.
Lies: „Deutschland blickt heute nach Wilhelmshaven. Der neue LNG-Anleger ist großer Schritt für eine sichere Energieversorgung. Niedersachsen hat binnen kürzester Zeit geliefert, und das in der viel beschworenen neuen Deutschlandgeschwindigkeit. Die frühzeitige Entscheidung, Wilhelmshaven als Drehscheibe für LNG-Importe zu wählen, war richtig. Die bereits vorhandene Hafeninfrastruktur sowie die hervorragenden Rahmenbedingungen haben dazu beigetragen, dass das Projekt zu einer Erfolgsgeschichte wurde. Möglich wurde dies vor allem durch die präzise Abstimmung und die hochprofessionelle Zusammenarbeit aller Projektpartner. Innovation und Ingenieurskunst waren die Motoren für ein Infrastrukturprojekt von nationaler Bedeutung. Mein Dank gilt allen beteiligten Planern, Gutachtern, Bauunternehmen, dem NLWKN und insbesondere der NPorts-Mannschaft.“
Minister Meyer: „Der neue Anleger von NPorts wird einen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Niedersachsen und Deutschland leisten. Gleichzeitig wollen wir mit dem Energiewende-Turbo sowie dem Ausbau der Erneuerbaren Energien und Speicher schnellstmöglich entsprechend unserer Klimaziele die Importe von fossilen Energien immer weiter verringern. Ziel ist es, schnellstmöglich auf klimaneutrale grüne Gase umzustellen und Wilhelmshaven zur Drehscheibe für Grünen Wasserstoff und den Import Erneuerbarer Energien aus der Nordsee zu machen.
Für die überaus engagierte und gewissenhafte Arbeit beim umfangreichen Genehmigungsverfahren danke ich den Kolleginnen und Kollegen beim NLWKN. Bei dem noch ausstehenden wasserrechtlichen Genehmigungsverfahren werden die gewässerökologischen Aspekte intensiv geprüft. Und auch zukünftig gilt: Wir werden bei den Umweltaspekten keine Abstriche machen, es wird keinen Umweltrabatt geben. Alle Umweltgesetze müssen eingehalten werden – auch mit Blick auf die „fossile“ Übergangsphase, in der wir uns gerade befinden. Fossile Gase müssen so schnell wie möglich durch klimaneutrale Gase ersetzt werden. Nur dann können wir unseren Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele leisten.“
An der jetzt ausgebauten Umschlaganlage „Voslapper Groden“ sollen noch in diesem Jahr eine FSRU (Floating Storage and Regasification Unit) festmachen und über Gastanker importiertes Flüssiggas regasifizieren können. Der Import von Flüssiggas ist Teil der deutschen Strategie, die Energieversorgung auf breitere Füße zu stellen – mit verlässlichen Partnern.
Lies: „Alles, was wir hier gerade unternehmen, hilft uns, Lücken in der Energieversorgung zu schließen. Zudem ebnen uns die Terminals in Wilhelmshaven und Stade den Weg in die schnelle Klimaneutralität. Niedersachsen ist damit Deutschlands erste Adresse für den künftigen Import von Flüssiggas.“
Energieminister Meyer ergänzt: „Die Landesregierung arbeitet mit Hochdruck an einer sicheren und klimaneutralen Energieversorgung. Gemeinsam werden wir den Niedersachsen-Turbo zünden, um so schnell wie möglich auf kostengünstige, sichere und heimische Erneuerbare Energien umzustellen.“
Herausgeber: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung