Hannover. „Bei der Energieversorgung kommt es auf jede Kilowattstunde an. Ministerpräsident Weil muss jetzt Verantwortung übernehmen und dafür sorgen, dass bereits während der Koalitionsverhandlungen klargestellt wird, ob Niedersachsen an der Seite der Menschen und der Unternehmen im Land steht. Es darf jetzt nicht um falsche Rücksicht für die Grünen gehen, sondern um die besten Lösungen für die Menschen in Niedersachsen“, so der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Sebastian Lechner.
Die Menschen in Niedersachsen und Deutschland würden von der Politik zu Recht erwarten, bei den Energiepreisen entlastet zu werden. Dies müsse schnell und effektiv geschehen. Statt konstruktiv Lösungen zu präsentieren, verhedderten sich gerade SPD und Grüne in ideologischen Debatten.
„Die drei verbleibenden Krenkraftwerke versorgen rund 10 Millionen Haushalte und müssen erst einmal am Netz bleiben. Dann könnten wir auf die klimaschädlichen Ölkraftwerke auf Schiffen verzichten, die der grüne Wirtschaftsminister Habeck stattdessen installieren will“, so Lechner. Mit dem Betrieb dieser Schiffe würde zum einen der Nationalpark Wattenmeer gefährdet und zum anderen würde unnötig zusätzliches CO2 ausgestoßen werden.
„Es ist vollkommen unverständlich, ein KKW wie Lingen vom Netz zu nehmen, das 1300 Megawatt Leistung hat und dafür eine mobile Infrastruktur zurückzugreifen, die meist bei Ländern eingesetzt wird, die sich keine eigenen Anlagen leisten können. Wir wollen die Ölkraftwerke nicht vor unseren Küsten. Wir erwarten von den künftigen Koalitionspartnern in Niedersachsen, dass diese bereits in den Verhandlungen sicherstellen, dass das Wattenmeer und unsere Küsten geschützt werden. Ein Ölaustritt bei diesen Schiffen im Wattenmeer wäre eine Katastrophe“, so der neue Fraktionschef.
Herausgeber: CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag (Pressemitteilung Nummer 158/2022)