Hannover. Der Bundestag berät heute über einen Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur Bejagung des Wolfes im Rahmen eines Bestandsmanagements, um eine ausgewogene Balance zwischen dem Schutz von Mensch und Tier sowie dem Artenschutz herzustellen.
„Es ist klar, dass sich in Berlin nun endlich etwas bewegen muss, um weitere flächendeckend verheerende Folgen für die Weidetierhalter zu vermeiden. Wir erwarten, dass sich die zuständige Bundesumweltministerin Steffi Lemke gewissenhaft dieses Themas annimmt und sich für ein effizientes Wolfsmanagement stark macht. Niedersachsen und insbesondere die CDU-Fraktion hat mit der Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht seine Hausaufgaben im Rahmen seiner Zuständigkeiten gemacht“, betont der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Frank Schmädeke.
Jetzt sei der Bund am Zug, denn der Wolf habe sich in der niedersächsischen Kulturlandschaft bereits exponentiell ausgebreitet und gefährde inzwischen existenziell wichtige landwirtschaftliche und ökologische Bereiche von der Schäferei, die auch eine wichtige Rolle bei Deichschutz und Hochwasservorsorge innehat, bis zu den weltweit angesehenen Pferdezuchtbetrieben in unserem Bundesland, so der CDU-Politiker weiter.
„Um weiteren Schaden abzuwenden, muss der Wolf einem vernünftigen Management zugeführt werden. Dafür brauchen wir schnell eine Bestandsuntergrenze und eine Überarbeitung des Monitorings nach französischem Vorbild in Deutschland“, fordert Schmädeke.
„Jetzt muss der Bund seine Hausaufgaben machen und dazu das Bundesnaturschutzgesetz europarechtskonform ändern. Leider hat sich die Bundesregierung bisher nicht genug für eine Verbesserung eingesetzt und wir hoffen, dass der Bundestag nun der niedersächsischen Forderung folgt. Das sind wir nicht nur den Weidetierhalten schuldig, die sich tagtäglich für Landschaftsschutz einsetzen, sondern auch dem gesamten ländlichen Raum“, so Schmädeke abschließend.
Herausgeber: CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag (Pressemitteilung Nummer 152/2022)