Hannover. „Die gesamte Branche der Energiegewinnung aus Biomasse gehört zu den innovativsten in Deutschland! Wir brauchen sie nötiger, denn je zuvor. Deshalb haben wir in Niedersachsen die Zeichen der Zeit erkannt und kämpfen für Perspektiven in diesem Bereich. Denn ganz entscheidend ist: Bioenergie braucht nun dringend Signale, sonst landen wir in einem Schrumpfungsprozess, den wir uns überhaupt nicht leisten können. Und außerdem brauchen wir die Grundlastfähigkeit der Energiegewinnung aus Biomasse. Wind und Sonne sind wichtig, bleiben aber nun mal volatil“, mahnt der der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Marco Mohrmann bei der abschließenden Beratung des Entschließungsantrages.
„Landwirtschaftliche Reststoffe aus der Erzeugung von Nahrungsmitteln könnten viel klüger genutzt werden, selbst Stroh und Blühflächen bieten viele Möglichkeiten. Kurzum: Stoffströme, die ohnehin vorhanden sind und die Hinterlassenschaften der Nutztiere kommen optimalerweise erst in die Biogasanlage und dann aufs Feld! So können sie als in jeder Hinsicht klimafreundlicher Dünger wiederum die Nahrungssicherung stärken“, betont der Agarexperte.
Denn neben der Kraftstoffgewinnung ist die Direkteinspeisung von Biomethan ins Netz eine maßgebliche Zukunftsperspektive. Noch ist der Netzzugang alles andere als niedrigschwellig. Regulatorik und Zugangskosten verhindern häufig kluge Ansätze der hocheffizienten Direktnutzung.
„Die Nutzung dieses Potentials stärkt den ländlichen Raum und trägt zur Dezentralisierung, ja gar zur Demokratisierung der Energiegewinnung bei. Und es wäre grotesk, die Möglichkeiten nicht zu nutzen“, so Mohrmann.
„Die Landwirtsfamilien brauchen Rechts- und Investitionssicherheit. Wir reden jeweils über viel Geld, dass man anpacken muss. Wer putinfreie Energie will, kann an dieser Stelle hinlangen und den ländlichen Räumen einen echten Gefallen tun“, so Mohrmanns Botschaft.
Herausgeber: CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag (Pressemitteilung Nummer 147/2022)