Hannover. „Der Tourismus ist ein entscheidender Wirtschaftsfaktor für Niedersachsen, mit großer Strahlkraft hinein in den Bereich der Gastronomie und der Veranstaltungswirtschaft. Beim Erhalt und der Förderung kommen Klimaschutz und Nachhaltigkeit zukünftig eine besondere Rolle“, stellte CDU-Fraktionsvorsitzender Dirk Toepffer bei der Verabschiedung der Borkumer Erklärung fest.
Während ihrer dreitägigen Klausurtagung diskutierte die Unions-Fraktion unter dem Titel „Die Küste und die Inseln stärken“ die Themen Tourismus, Küstenschutz und Energieversorgung. Dabei wurde der Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Sicherheit gelegt.
„Wir wollen die Inseln und die Küste weiterentwickeln. Touristisch und wirtschaftlich, aber immer gemeinsam mit den Menschen, die dort leben und arbeiten“, so Toepffer. Daher habe man zu Beginn der Klausurtagung gemeinsam mit Minister Bernd Althusmann direkt das Gespräch mit Vertreten der Insel Borkum gesucht, um die Problematik der Erdgasförderung vor Borkum im Wattenmeer zu besprechen.
„Wir verstehen die Sorgen der Menschen gegenüber der geplanten Erdgasförderung und wir nehmen diese sehr ernst. Der Wunsch nach einer Beweislastumkehr bei Schäden ist nachvollziehbar und verdient geprüft zu werden“, so der Fraktionschef.
Wirtschaftsminister Bernd Althusmann sagte ein enges und intensives Monitoringverfahren zu. „Gleichzeitig wollen wir ein offenes, transparentes Verfahren und eine frühe Einbindung der auf Borkum lebenden Menschen“, so der Minister. Er könne sich auch ein neues energiepolitisches Konzept für die Insel vorstellen. Die Gespräche dazu seien während der Tagung aufgenommen worden.