Unter dem Thema, die Wälder zukunftsgerecht zu bewirtschaften, trafen sich am 02.07. auf Einladung der CDU-Kreistagsfraktion die CDU-Kreistagsmitglieder des Umweltausschusses mit dem Staatssekretär im ML, Prof. Dr. Ludwig Theuvsen, den Landtagsabgeordneten Thomas Ehbrecht und Frank Oesterhelweg, der Kreisrätin und Landratskandidatin Marlies Dornieden sowie Vertreterinnen der Niedersächsischen Landesforsten, der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, von Forstbetriebsgemeinschaften, vom Landesforstbeirat und Realgemeinden im Raum Bad Lauterberg zu einem Waldbegang.
Anhand von Schadbildern aber auch der Demonstration von Wiederaufforstungsflächen konnte der Vorsitzende der Realgemeinde Barbis (Horst Winter) seine Erfahrungen dem interessierten Teilnehmerkreis eindrucksvoll zeigen. Im wechselseitigen Austausch wurde u.a. die aktuelle Situation des hiesigen Waldes, Fördermöglichkeiten bei der Wiederaufforstung, Wirtschaftlichkeitsvergleiche der verschiedenen Maßnahmen nach Käfer- und Sturmschäden diskutiert. Auch die Möglichkeit des Baues von Windrädern im Wald, so der Staatssekretär, würde auf Landesebene aktuell geprüft. Umfangreich waren auch die Diskussionen zu den Neuregelungen der Holzvermarktung sowie der Landesförderung für Waldbesitzer.
Staatssekretär Prof Dr. Ludwig Theuvsen führt aus: „Noch nie ging es den Wäldern in Südniedersachsen so schlecht wie heute. Stürme, Dürre und Borkenkäfer fordern unbarmherzig ihren Tribut. Klimaresilienten Mischwäldern gehört daher die Zukunft, auch und gerade im Harz. Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ist allen Waldbesitzenden dankbar, dass sie die Förderangebote von Bund und Land so engagiert in Anspruch nehmen und in dieser schwierigen Lage den Wiederaufbau unserer Wälder beherzt anpacken.“
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Andreas Körner ergänzt: „Dieses jährliche Treffen der Entscheidungsträger im Rahmen eines Waldbegangs bietet beste Austauschmöglichkeiten zwischen Waldbesitzern, Förstern, Verwaltung und Politik. Unsere Fichtenwälder sind durch Sturm und Käfer so stark geschädigt, wie noch nie. Gemeinsames Handeln ist das Gebot der Stunde.“
Stück für Stück versuchen Waldbesitzer, geschädigte Flächen aufzuarbeiten und die Freiflächen wieder aufzuforsten. „Bis zu einem stabilen, gegenüber äußeren Einflüssen robusten Wald bedarf es dann noch viele Jahre der Pflege und Kontrolle,“ so der Praktiker Horst Winter aus Barbis.