Mit der mündlich-praktischen Prüfung in Göttingen endete in diesen Tagen die Ausbildung von 18 neuen Jägerinnen und Jägern aus der Region Duderstadt.
Acht Monate lang wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jungjägerlehrgangs der Jägerschaft Duderstadt durch erfahrene Ausbilder in den Bereichen Wildtierkunde, Jagdwaffen, Fanggeräte, Naturschutz, Hege, Jagdbetrieb, Wildkrankheiten, Jagdhundewesen, Brauchtum sowie im Jagd-, Natur- und dem Tierschutzrecht ausgebildet und auf die Jägerprüfung vorbereitet. Neben dem theoretischen Unterricht, der zweimal wöchentlich stattfand, kamen praktische Ausbildungen an Waffen und im Jagdrevier sowie die Schießausbildung in Aschenhütte (OHA) und Gieboldehausen hinzu.
Nach absolvierter und bestandener Prüfung konnten 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, aus dem Jagdkurs 2020/21 der Jägerschaft Duderstadt, die ersehnten Prüfungszeugnisse/Jägerbriefe mit großer Freude aus den Händen des Jägerschaftsvorsitzenden Thomas Ehbrecht (MdL) sowie Ausbildungsobmann Jürgen Werner, mit einem kräftigen Waidmannsheil und dem Wunsch zum Beitritt in die Landesjägerschaft Niedersachsen, entgegen nehmen. Nun kann der erste Jagdschein bei der Jagdbehörde im Landkreis beantragt werden und das erlernte Wissen in Jagd, Hege und Naturschutz Umsetzung finden.
Obmann Jürgen Werner und Vorsitzender Thomas Ehbrecht gratulierten allen Prüflingen zur bestandenen Prüfung mit dem Hinweis, dass die Lehrzeit nun beendet ist, die Lernzeit bei den Jägerinnen und Jägern ein Leben lang anhält und man als Jägerin oder Jäger niemals auslernt. Mit dem Bestehen der Prüfung sind zunächst nur die rechtlichen Voraussetzungen zur Ausübung der Jagd geschaffen worden. In diesem Bewusstsein gelte für jeden Einzelnen neben dem Sammeln weiterer praktischer Erfahrungen auch die ständige Pflicht zur eigenen Weiterbildung.
Ehbrecht danke dem erfahrenen Ausbildungsteam im Namen des gesamten Vorstand der Jägerschaft um Lehrgangsleiter Jürgen Werner für die gute und umfassende Vorbereitung auf die Prüfung, die ganz wesentlich zum guten Prüfungserfolg wieder beigetragen hat.
Lehrgang unter COVID-19 Bedingungen – Zoom-Ausbildung machte es möglich den Zeitrahmen zu halten
Es wurde nach einem neuen und damit veränderten Ausbildungsmodel in der Jägerschaft, gegenüber zurückliegenden Kursen ausgebildet. Eigentlich war ein effizienter und damit verkürzter Vorbereitungslehrgang, von der Ausbildungsmannschaft vor zwei Jahren, neu konzipiert worden, so Thomas Ehbrecht – doch die Corona Pandemie hat es wieder fast zum längsten Lehrgang, aller Zeiten, werden lassen. Nach 1-monatiger Unterbrechung konnten wir durch Zoom-Meeting-Ausbildung in der Theorie und ab Mai in der Praxis unter den notwendigen und wichtigen Covid-Auflagen dann zum Ziel der Abschlussprüfung durchstarten.
Im Herbst 2021 wird ein neuer Jungjägerlehrgang beginnen. Über die Homepage der Jägerschaft unter www.js-duderstadt.de können ab sofort Anmeldung und Informationen abgerufen werden, die Teilnehmerzahl im Vorbereitungskurs ist bei uns begrenzt, denn wir wollen optimal und mit großer Verantwortung das Fachwissen, in einem überschaubaren Teilnehmerfeld, umsetzen. Im so genannten „Windhundverfahren“ gehen wir hier vor, so der Vorsitzende Thomas Ehbrecht.
Jagd ist und bleibt angewandter Naturschutz und mit dem Jagdrecht ist die Pflicht zur Hege und der Waidgerechtigkeit definiert, dieser Verantwortung haben wir uns in der Vergangenheit gestellt und werden es auch in Zukunft tun.